Wie jeden Morgen hörte ich, Anna, am 24. Februar in der Küche die Radionachrichten, als die Meldung über den Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine unwirklich und doch erschreckend real in meinen Alltag hereinbrach.
Nach einem Augenblick lähmender Ohnmacht kam mir sofort ein Gedanke; der innige Wunsch dem Wahnsinn und Leid dieses Krieges Etwas entgegen zu setzen. Und eben nicht nur ohnmächtiger Zuschauer dieser Katastrophe sein zu müssen.
Als die ersten Bilder von Müttern und Kindern, die über die polnisch-ukrainische Grenze flüchten, den Weg auf unsere Bildschirme fanden, kam noch ein Gedanke hinzu:
"Das könnten genauso gut wir sein. Wir mit unseren Kindern" - und so war die konkrete Idee geboren; Wir, Mütter in Deutschland kommen den ukrainischen Müttern zur Hilfe. Mamas für Mamas eben! Offenbar war ich mit diesem Gedanken nicht allein. Ein Post und es fanden sich andere Mütter, die die Idee mittrugen.
Die Initaitive war geboren.
Über die Homepage des polnischen Außenministeriums gelangte ich als Sprecherin der Initiative an die Kontaktdaten genau des Auffanglagers in Medyka, welches in der Tagesschau gezeigt wurde.
Das war am zweiten Tag des Krieges und in Medyka gab es laut der polnischen Gesprächspartnerin, Gabrysia "fast Nichts - kein Rotes Kreuz, keine Hilfsorganisation". Bereits an diesem Tag lag eine Spenden-Bedarfsliste aus Medyka vor und wurde über soziale Medien verteilt.
Der erste LKW von Mamas für Mamas, gefüllt mit 50m³ Hilfsgütern, erreichte Medyka ein paar Tage nach der Kontaktaufnahme - An Bord hatte er Alles, was dort gezielt gebraucht wurde.
Der zweite folgte zehn Tage später gen Osten. Von Medyka aus werden die Transporte dank polnisch-ukrainischer Kontakte weiter in die Ukraine geleitet, so dass unsere Hilfsgüter selbst in umkämpfte Gebiete gelangen. So leisten die Mamas einen Beitrag, um die Not der Familien in der Ukraine zu lindern.
Seit der zweiten Kriegswoche unterstützen wir auch ein Übergangs-Auffang-Lager für ukrainische Waisenkinder in Zentralpolen. Von unserem Partner vor Ort haben wir erfahren, dass allein an zwei Tagen über 600 Kinder im Alter zwischen 2-14 Jahren aufgenommen wurden. Mehrere Tausend werden erwartet, wenn der Krieg voranschreitet.
Nach dem gleichen Prinzip wie in Medyka versorgen wir die Waisenkinder mit zielgerichteten Hilfslieferungen, schnell und unbürokratisch.
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